Miguel Grau
Chanchamayo, Junin
Cooperativa Satinaki
Die Kooperative SATINAKI vereint rund 50 Kaffeebauern und -bäuerinnen aus Miguel Grau in Chanchamayo, einer der
renommiertesten Kaffeeregionen Perus. Seit 2017 fokussiert sie sich auf die Produktion hochwertiger Spezialitätenkaffees
mit Bio-Zertifizierung. In Höhenlagen bis zu 1.820 m gedeihen die Pflanzen in nährstoffreichen Böden, wodurch die
Kaffeekirschen langsamer reifen und ausgeprägte Süße sowie klare Aromen entwickeln. Geerntet werden ausschließlich rote, vollreife Kirschen, die von Hand gepflückt, sonnengetrocknet und sorgfältig weiterverarbeitet werden. SATINAKI steht für
gemeinschaftliche Organisation, exzellente Verarbeitung und stabile, zukunftsfähige Perspektiven für die Produzent*innen.
Catuai, Caturra& Geisha
Die Kombination dieser drei Varietäten vereint Körper, Süße und aromatische Komplexität. Catuai bringt Struktur und
nussig-schokoladene Noten ein, Caturra sorgt für Klarheit und eine feine Säure, während Geisha florale und fruchtige
Akzente sowie elegante Süße ergänzt. Das Ergebnis ist ein harmonisches, ausgewogenes Profil mit klaren Aromen und
rundem Körper. Die gewaschene Aufbereitung (washed) sorgt für maximale Klarheit und Transparenz in der Tasse.
Prozess: Gewaschen
Wie ein Kaffee schmeckt hängt neben Herkunft, Varietät und Röstung auch von der
Aufbereitung ab. Um die Kaffeebohne vom Fruchtfleisch der Kirsche zu lösen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Bei der nassen Aufbereitung (washed) wird das Fruchtfleisch direkt nach der Ernte mit viel Wasser und sogenannten Nassmühlen von den Bohnen entfernt, wobei die Pergamenthaut unbeschädigt bleiben muss. Anschließend werden die Bohnen in Gärtanks gegeben, um sie mit Hilfe kaffeeeigener Enzyme kontrolliert zu fermentieren. Dabei werden die letzten Reste von Fruchtfleisch sowie die darunter liegende Schleimschicht entfernt und die Bohnen sortiert: die guten
Bohnen sinken zu Boden, während die sogenannten Floaters, zu leichte Bohnen von geringerer Qualität, nach oben schwimmen und aussortiert werden. Das Bad im
Gärtank dauert zwischen 24 und 72 Stunden und verändert auch den Geschmack der Kaffeebohnen.
Nach der Fermentation werden die Bohnen gewaschen und dann in der Sonne getrocknet.
Die Pergamenthaut schützt die Bohnen; dank ihr trocknen die Bohnen langsam und gleichmäßig und behalten ihr Aroma. Daher wird diese Schicht erst kurz vor dem Export entfernt.