Finca Chiriloma
Die Finca Chiriloma liegt auf 1950 Metern Höhe in der Region Cusco, ganz in der Nähe der weltberühmten Ruinenstadt Machu Picchu. Sie ist nach ihrem Standort
benannt - Chiriloma bedeutet auf Quechua „kalter Hügel“. Umgeben von tropischem Wald bietet die Farm beste Voraussetzungen für den Anbau von Arabica Bohnen,
die in der Höhenlage ideale klimatische Bedingungen vorfinden.
Auf seiner Finca baut Edwin Quea auf insgesamt 3,5 Hektar verschiedene Kaffeesorten an, darunter Bourbon, Caturra, Maragoguipe, Mundo Novo, Orange und Red Geisha sowie Typica.
Java
Bereits
im frühen 19. Jahrhundert brachten die Niederländer diese Sorte aus Äthiopien auf die Insel Java, wo sie ihren Namen erhielt.
Das erste mittelamerikanische Land, das Java anbaute, war Panama; die Varietät stellt eine interessante Alternative zu Geisha dar, da sie wie diese mit intensiven Aromen überzeugt, dabei aber widerstandsfähiger gegen Kaffeefrost und somit weniger aufwendig im Aufbau ist.
Java hat einen vollmundigen, runden, oft schokoladigen Geschmack mit Aromen von Karamell im Abgang.
Prozess: Gewaschen
Wie ein Kaffee schmeckt hängt neben Herkunft, Varietät und Röstung auch von der
Aufbereitung ab. Um die Kaffeebohne vom Fruchtfleisch der Kirsche zu lösen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.
Bei der nassen Aufbereitung (washed) wird das Fruchtfleisch direkt nach der Ernte mit viel Wasser und sogenannten Nassmühlen von den Bohnen entfernt, wobei die Pergamenthaut unbeschädigt bleiben muss. Anschließend werden die Bohnen in Gärtanks gegeben, um sie mit Hilfe kaffeeeigener Enzyme kontrolliert zu fermentieren. Dabei werden die letzten Reste von Fruchtfleisch sowie die darunter liegende Schleimschicht entfernt und die Bohnen sortiert: die guten
Bohnen sinken zu Boden, während die sogenannten Floaters, zu leichte Bohnen von geringerer Qualität, nach oben schwimmen und aussortiert werden. Das Bad im
Gärtank dauert zwischen 24 und 72 Stunden und verändert auch den Geschmack der Kaffeebohnen.
Nach der Fermentation werden die Bohnen gewaschen und dann in der Sonne getrocknet.
Die Pergamenthaut schützt die Bohnen; dank ihr trocknen die Bohnen langsam und gleichmäßig und behalten ihr Aroma. Daher wird diese Schicht erst kurz vor dem Export entfernt.
Bei gewaschenem Kaffee ist das Geschmacksbild klar, er schmeckt fruchtig und zeichnet sich durch eine feine Säure aus.